7 Tipps für entspanntes Marketing im Sportfachhandel

7 Tipps für entspanntes Marketing im Sportfachhandel

Inhaltsverzeichnis
Stand-up Paddling Blog Silvia Capraro

Endlich wird es wieder wärmer draussen! Deine Freunde verabreden sich für eine SUP-Tour auf dem See, treffen sich zum Grillieren oder Biken – es ist kurz vor Ladenschluss und du sitzt noch in deinem Büro und bastelst an einem Social Media Post. Schon seit Tagen schiebst du es vor dir her, genauso wie das Schreiben des Newsletters.

Du weisst: Eine gute Online-Präsenz ist heutzutage unumgänglich, um für die Kundschaft überhaupt sichtbar zu sein. Eine Google-Studie aus dem Jahr 2020 beweist: 76 Prozent der Konsumenten suchen Produkte und Dienstleistungen erst im Internet. Stationäre Shops bekommen das immer wieder zu spüren: Eine Person verlässt enttäuscht das Geschäft, weil das im Internet gefundene Produkt nicht im Sortiment ist oder steht mit dem Smartphone in der Hand vor dem Gestell.

Lies hierzu auch meinen Blogbeitrag „Kundenreise heute: Warum die Digitalisierung das Kundenverhalten verändert“. Hier klicken.

Doch wie schaffst du es, die Aufmerksamkeit von potenziellen Kunden online zu erhalten, bevor diese bei der Konkurrenz landen? Schon allein die Geschäftsführung bedeutet viel Arbeit, nebenbei noch das Online-Marketing zu schmeissen, ist oft eine Herausforderung – aber eine, die sich mit dem richtigen Zeitmanagement durchaus meistern lässt. Hier zeige ich dir, wie du deinen Online-Auftritt in Schwung bringst und gleichzeitig mehr Zeit gewinnst.

In fünf Tagen zu mehr Sichtbarkeit auf Instagram
In diesem kostenlosen Mini-Kurs zeige ich dir verschiedene Möglichkeiten, wie du mit deinem Instagram-Auftritt zu mehr Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit bei deinen (potenziellen) Kunden kommst.

Tipp 1: Monatlich den Marketing- und Redaktionsplan erstellen

Nimm dir gemeinsam mit deinem Team einmal im Monat 60 Minuten Zeit, um die Inhalte zu planen, die ihr veröffentlichen wollt. Halte während der Planung auch ein Auge auf andere Marketingaktivitäten, wie z.B. Kampagnen, Kooperationen mit Marken oder Events.

Worum wird es nächsten Monat gehen, wo und wie kommunizieren wir das? Ich empfehle dir, dafür ein fixes Zeitfenster zu blockieren, beispielsweise jeden letzten Montag im Monat von 9 bis 10 Uhr. Das bringt gleich mehrere Vorteile mit sich: Das Brainstormen macht mehr Spass, ihr habt mehr Ideen und es fördert den Team-Geist.

Monatsplanung Blog Silvia Capraro

Bestimmt in der Sitzung Fokusthemen für den kommenden Monat. Hier gilt: Weniger ist mehr. Also maximal zwei Themen reichen vollkommen. Diese können saisonal bedingt sein: Ski und Schneeschuhe im Oktober, Bike und Running im März… Die Themen können sich auch um geplante Events, Test-Days oder Sonderangebote drehen. In einem zweiten Schritt entscheidet ihr, über welche Kanäle ihr kommunizieren wollt: Social Media, Newsletter, Blog oder natürlich auch offline an der Kasse oder am POS.

Noch entspannter wird’s, wenn ihr bereits definiert, wie viele Social-Media-Beiträge ihr pro Woche publiziert und an welchen Wochentagen, sowie wann ihr den Newsletter verschickt und was ungefähr der Inhalt sein wird. Denkt bei Instagram und Facebook unbedingt auch an die Stories!

Tipp 2: Wöchentliche Content-Planung

Da euer Marketing- und Redaktionsplan nun steht, reichen 45 Minuten pro Woche, um die Details zu planen sowie wer für was zuständig ist. Das Schöne am Online-Marketing: Du musst es nicht alleine machen! Die Aufgaben lassen sich wunderbar aufteilen. Jemand übernimmt vielleicht das Verfassen der Social-Media-Beiträge, jemand anderes die Stories und den Newsletter und wieder jemand anderes publiziert alles. Besprich mit deinen Mitarbeitenden, was jeder am liebsten macht und am besten kann.

45 Minuten Wochenplanung Blog Silvia Capraro

Was die genauen Inhalte eurer Publikationen betrifft, könnt ihr euch ruhig ein wenig von der Konkurrenz inspirieren lassen. Was publizieren diese auf ihren verschiedenen Social Media Plattformen? Welche Posts erhielten besonders viele Likes? Was schreiben sie in ihrem Newsletter? Welche Promos haben sie?

Auch wenn ihr ohne Fremdinspiration kreativ genug seid, ist es empfehlenswert den Online-Auftritt der Konkurrenz im Auge zu haben, um beispielsweise Trends rechtzeitig zu erkennen.

Tipp 3: Tägliches Community-Management

Be Social Blog Silvia Capraro

Die Pflege der Social-Media-Kanäle ist ein bisschen zeitintensiver. Warum? Stell dir vor, du möchtest deine Ski nach einer Saison verkaufen, um Platz für die neuen zu schaffen. Aber du verlässt dein Zuhause nie und sprichst mit niemandem. Wie gross wäre wohl die Chance, die Ski loszuwerden?

Auf Social Media gilt das gleiche Prinzip. Wenn du wahrgenommen werden willst, musst du selbst aktiv auf die Leute zugehen.

Damit möglichst viele Menschen auf dein Business aufmerksam werden, wende meine „BE SOCIAL“-Formel an: Beantworte alle Kommentare und Direktnachrichten auf deinen Kanälen, suche aktiv potenzielle Kundinnen und Kunden, folge ihnen, kommentiere und like ihre Beiträge.

Genauso wichtig: Hör ihnen zu. Worüber beschweren sie sich? Was schätzten sie bei ihrem letzten Einkauf in einem Sportgeschäft? Was sind ihre Probleme? So lernst du ihre Bedürfnisse kennen, baust Vertrauen auf und pflegst bestehende Kontakte. Denn egal ob online oder offline: Vertrauen entsteht durch Kommunikation.

Das hört sich aufwändig an, aber auch hier reichen 30 Minuten täglich. Und auch diese Aufgaben lassen sich aufteilen. Ein Teammitglied sucht 10 Minuten täglich neue Follower. Ein anderes kommentiert 10 Minuten täglich und drückt fleissig den Gefällt-mir-Button. Schliesslich beantwortet noch jemand Kommentare und Nachrichten auf deinen Seiten. Oder ihr teilt es nach Netz auf: Jemand ist für Facebook zuständig, jemand für Instagram….

Das Beste daran: Ihr könnt das Community-Management sogar im Laden erledigen, wenn mal eine Lücke ist. So nutzt ihr Wartezeiten sinnvoll. Natürlich kannst du deinen Mitarbeitenden auch einfach täglich 10 Minuten Zeit im Büro geben dafür.

Tipp 4: Mut zur Imperfekion

Lass dich nicht von deinen Erwartungen stressen. Es geht nicht darum, den besten Instagram-Beitrag zu gestalten, den der Sportfachhandel je gesehen hat. Die Kundschaft wird euch auch nicht den Laden einrennen, nachdem ihr den ersten Newsletter verschickt habt. Wichtig ist, dass ihr überhaupt etwas publiziert. Erst so werdet ihr sichtbar und potenzielle Kundschaft findet euch. Setze dabei auf Authentizität statt auf Perfektion.

Etwas ging schief? Atme tief durch und denk dran: Aus Fehlern lernt man. Nicht umsonst heisst es: „Bad publicity is better than no publicity“.

Tipp 5: Das Smartphone clever nutzen

Smartphone nutzen Blog Silvia Capraro

Gerade im Bereich Social Media lässt sich fast alles übers Handy erledigen. Das ist praktisch, wenn zum Beispiel im Shop der Computer nicht für alles verfügbar ist. Mach dir das zunutze! Es gibt viele Apps, die dich von der Inhaltsplanung deiner Marketingkampagnen bis hin zur Umsetzung unterstützen:

  • Mit Trello könnt ihr Inhalte, Kampagnen, Events und andere Team-Aufgaben gemeinsam planen. Ebenfalls lassen sich Texte für zum Beispiel Posts oder Newsletter in der App erfassen.
  • Für die Kommunikation untereinander gibt es viele Alternativen zum immer unbeliebteren WhatsApp, wie beispielsweise Slack.
  • Mit Canva lassen sich grafische Gestaltungen kinderleicht umsetzen. Die App stellt dafür viele Vorlagen zur Verfügung, die bereits in der passenden Grösse sind, beispielsweise für Instagram Stories oder Facebook-Beiträge.
  • Mit dem Facebook Creator Studio kannst du Instagram- und Facebook-Beiträge im Voraus planen, statt sie täglich live zu publizieren.

Nutzt ausserdem die Kameras eurer Smartphones und macht Fotos und Videos, wenn ihr unterwegs seid oder eure Produkte benutzt. Am besten ihr speichert diese in einer Cloud, beispielsweise Dropbox, auf die alle Zugriff haben. So habt ihr immer Bildmaterial zur Hand.

Tipp 6: Neue Strukturen schaffen

Du hast gesehen, mit dem richtigen Zeit-Management ist das Online-Marketing plötzlich viel schneller erledigt. Dazu ist es jedoch notwendig, neue Strukturen und Prozesse einzuführen. Beispielsweise Zeitblöcke, in denen das Team sich ums Marketing kümmert, sowie die Aufteilung einzelner Aufgaben oder das Arbeiten mit neuen Apps. Das erfordert natürlich Geduld.

Um zu wissen, wo Handlungsbedarf besteht, frage dich zunächst: Wo stehe ich? Wo möchte ich hin mit meinem Unternehmen? Was brauche ich dafür? Was wäre, wenn ich alles beim Alten lassen würde?

Tipp 7: Lass dir helfen

Unterstützung holen Blog Silvia Capraro

Sei nicht zu stolz, um Hilfe zu bitten! Spezialisten können dir dort unter die Arme greifen, wo du alleine nicht mehr weiterkommst. Gerade bei der Marketingstrategie kann Unterstützung von Experten sehr hilfreich sein. Sie orientieren dich, erklären dir, was du beachten solltest, was du weglassen kannst und wie du am besten vorgehst – mit dem Ziel, dass du danach der Profi für das Vermarkten deiner Produkte und deines Unternehmens bist. So gehst du sicher, dass du deine Zeit und Energie richtig einsetzt, statt kopflos einem Hype hinterherzurennen.

Online-Marketing erfordert Planung, Kontinuität und praktisches Knowhow. Das Gute daran: das ist lernbar! Hast du das praktische Knowhow einmal In-House, kannst du alles anwenden und selber umsetzen.

Endlich wieder mehr Zeit!

Du wirst sehen, mit diesen wenigen Änderungen und klaren Strukturen schaffst du Raum. Dieser tut nicht nur deinem Geschäft gut, da du jetzt mehr Zeit fürs Tagesgeschäft hast, sondern auch dir. Denn die Work-Life-Balance ist wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden.

Deine Freunde, die schon gar nicht mehr geglaubt haben, dass du auf der SUP-Tour mit anschliessendem Grillabend dabei sein wirst, werden staunen, wenn du ganz entspannt dein Würstli brätelst – weil du weisst, dein Online-Auftritt läuft und du hast mehr Kunden bei dir vor Ort.

In fünf Tagen zu mehr Sichtbarkeit auf Instagram
In diesem kostenlosen Mini-Kurs zeige ich dir verschiedene Möglichkeiten, wie du mit deinem Instagram-Auftritt zu mehr Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit bei deinen (potenziellen) Kunden kommst.

Hast du Fragen oder möchtest du mehr über eine mögliche Zusammenarbeit erfahren? Dann buche ein unverbindliches Kennenlerngespräch. Ich freue mich!

Diesen Beitrag teilen
Zusammenarbeit mit Influencern
Online-Marketing

Zusammenarbeit mit Micro-Influencern: Mit diesen Tipps profitiert dein Geschäft

Hinter Micro-Influencern steht zwar keine Millionen-starke Community, dafür haben sie einen lokalen Bezug und ihre Empfehlungen gelten als vertrauenswürdig.
Für regionale Unternehmen sind diese Aspekte viel wichtiger, um Kundschaft ins Geschäft zu holen.
Wie auch du erfolgreich mit Influencern aus deiner Region zusammenarbeiten kannst, erkläre ich dir in diesem Blogbeitrag.

Weiterlesen »
Schnauze voll von Instagram
Social Media

Schnauze voll von Instagram

Social Media – ein Fluch oder ein Segen? Würde ich Instagram & Co. tatsächlich verteufeln, wäre es wohl beim Titel dieses Artikels geblieben. Nach einem riesigen Instagram-Frust habe ich ganz nüchtern abgewogen, wie uns Social Media für die Online-Sichtbarkeit eben doch unterstützt.
Die fünf Tipps am Schluss sollen dir einen Stups geben, damit du zu mehr Sichtbarkeit auf Instagram kommst.

Weiterlesen »
silvia-capraro-logo-picto-weiss

Diese Website verwendet Cookies, um die Benutzerfreundlichkeit zu unterstützen. Wenn du auf dieser Seite weitersurfst, stimmst du der Cookie-Nutzung zu. Mehr Infos in der Datenschutzerklärung. Datenschutz